Corona-Impfzentren bald Realität?
Deutschland will gerüstet sein und sobald ein Corona-Impfstoff in Europa zugelassen wird, soll auch geimpft werden. Daher werden bis Mitte Dezember in ganz Deutschland Impfzentren entstehen. Allein in Bayern sind 96 Impfzentren geplant, dafür müssen alle Landkreise und kreisfreien Städte ein Impfzentrum und eine mobile Impfstation einrichten.
Landkreise oder Städte mit besonders hohen Corona-Fallzahlen, wie etwa der Landkreis Regen, Freyung-Grafenau, Erding, Augsburg, Oberallgäu, Ebersberg, Fürstenfeldbruck , München, Günzburg, Main-Spessart, Rosenheim, Mühldorf am Inn oder auch die Städte Passau, Augsburg, Nürnberg, Regen, sind besonders bemüht, die Impfzentren zu realisieren. In Nürnberg steht schon fest, dass das Impfzentrum auf der Messe Nürnberg eingerichtet wird. Deggendorf hat Container am Volksfestplatz für die Impfung aufgestellt. Im Landkreis Ebersberg ist die alte Sparkassenhalle im Gespräch und in Regen soll die Eisporthalle umgerüstet werden. Die Kosten übernehme der Staat, von der Impfdosis bis zur Hallenmiete. Das Foyer der Brose Arena wird in Bamberg als Impfzentrum hergerichtet.
Wie wird vorgegangen bei der Corona-Impfung und welche Personengruppen sollen zuerst geimpft werden. Zuerst sollen die Impfungen den Menschen angeboten werden, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Darrunter fallen ältere und kranke Menschen, Pflegeeinrichtungen Klinikpersonal, Rettungskräfte, Polizei, Kindertagesstätten usw. Die übrige Bevölkerung kann sich dann kostenlos impfen lassen. Es erfolgt eine Einladung des zuständigen Gesundheitsamtes, so ist es geplant. Auch Security-Mitarbeiter werden vor Ort Aufgaben übernehmen, um einen geregelten Ablauf zu gewährleisten.
Dass es sich um eine absolut freiwillige Impfung handelt, wird von Gesundheitsministerin Melanie Huml, immer wieder betont. Ob damit die Befürchtungen, eine Impfpflicht durch die Hintertür zu installieren allerdings ausgeräumt ist bleibt offen.
Der RNA-Impfstoff ist und bleibt umstritten und daher ist es beruhigend von der Gesundheitsministerin diese Zusage der Freiwilligkeit zu haben. Gerade Autoimmun-Wechselwirkungen können nicht ausgeschlossen werden. Dazu bräuchte man klinische Studien und erst nach sehr langen Beobachtungszeiträumen und sehr vielen Teilnehmern könnten zuverlässige Aussagen getroffen werden, so die Experten. Eine schnelle Zulassung eines Impfstoffes beinhaltet immer Risiken, wie etwa bei der Schweinegrippe. Ob Kinder und Jugendliche geimpft werden sollten, muss streng abgewogen werden, weil eine Infektion mit SARS-CoV-2 bei ihnen meist harmlos verläuft.
Neben medinischen Personal werden auch eine Menge an Sicherheitskräften benötigt.